Zymbal und Orgel im alten Stil

21. 10. 2023 um 18:00
Kirche St. Jakub
Unterretzbach

Künstler

  • Kateřina Málková wurde in Znojmo geboren. Ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie an der Musikschule in Hrušovany nad Jevišovkou. 1998 wurde sie an das Konservatorium in Brno in die Klasse von Prof. Petr Kolař aufgenommen, wo sie 2004 ihr Studium mit einem Abschlusskonzert im Besední dům beendete. Dieses Jahr wurde sie an der Akademie der darstellenden Künste in Prag in die Klasse von Doc. Jaroslav Tůma aufgenommen. Nachdem sie bei ihrem erfolgreichen Bachelor-Konzert aufgetreten ist, absolvierte sie im folgenden Jahr 2008 ein einjähriges Auslandspraktikum in Deutschland an der Musikhochschule in Lübeck, wo sie bei Prof. Arvid Gast studierte. Hier trat sie bei mehreren Konzerten auf, zum Beispiel in St. Jakobikirche, im Dom usw. 2010 schloss sie ein Meisterkonzert an der HAMU im Rahmen der Konzertreihe "Die Besten" mit den Nordböhmischen Philharmonikern in Teplice mit einem Orgelkonzert von F. Poulenc ab. Innerhalb der Schule trat sie beispielsweise beim Kabeláč- und Messiaen-Festival oder bei Konzerten zeitgenössischer Musik der Kompositionsabteilung usw. auf. Während ihres Studiums besuchte sie eine Reihe von Meisterkursen wichtiger Orgelpersönlichkeiten wie Marie Claire Alain, Luigi Ferdinando Tagliavini, Andreas Schröder, Jon Laukvik, Martin Sander, Martin Schmeding, Slawomir Kaminski, Matthias Maierhoffer und Pier Damiano Peretti und Gustav Leonhardt. Derzeit tritt sie solo auf Festivals wie dem Eduard Nápravník International Music Festival, Podblanický podzim, Orgelherbst in Štětí, Suk-Musikfest Štiřín usw. auf. In der Slowakei trat sie anlässlich des europäischen Orgelfestivals in Kremnica auf. Kateřina Málková hat Konzerte in Deutschland, Lettland und Litauen gegeben. Sie arbeitet mit verschiedenen tschechischen Orchestern zusammen, darunter dem Tschechischen Nationalen Sinfonieorchester, den Nordböhmischen Philharmonikern, dem Atlantis- Orchester, dem Collegium magistrorum Mikulov und den Bohuslav Martinů-Philharmonikern. Sie ist sehr aktiv in der Konderausbildung im Bereich Musik, unterrichtet Klavier und Orgel. Sie möchte immer für Orgelmusik werben, deshalb organisierte sie im Sommer 2016 und 2017 eine Reihe von Konzerten in der Schlosskapelle in Lednice na Moravě und organisiert seit 2016 regelmäßig Advents- und Drei-Könige- Konzerte mit Chor und Orchester in Südmähren. 2020 trat sie als Solistin mit dem Sedunum String Orchestra bei Konzerten in der Schweiz auf und ist Begründerin des neu gegründeten internationalen Musikfestivals "Silberbauer Musikfest Thayatal“ in Südmähren und Niederösterreich.
  • Michal Grombiřík stammt aus Hodonín. In seiner Jugend widmete er sich intensiv der Folklore und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Zimbal-Bands und folkloristischen Ensembles. Im Jahr 2013 absolvierte er am Janáček-Konservatorium und Gymnasium in Ostrava in der Klasse von Daniel Skála. Im Jahr 2019 schloss er sein Masterstudium an der JAMU in Brno im Fach Musikmanagement ab. Jetzt studiert er Jazzinterpretation an der JAMU. 2009 und 2011 gewann er einen Hauptpreis und einen Sonderpreis der Jury für die Aufführung einer zeitgenössischen Komposition beim Internationalen Zimbal-Wettbewerb in Valašské Meziříčí. Er hat bei Konzerten unter anderem mit der Janáček-Philharmonie Ostrava, der Symfonica de Castellón (ESP), dem Mährischen Kammerorchester, dem Radost-Ensemble, dem Police Symphony Orchestra, dem Staatsopernorchester, der Opera Diversa, dem Brno Contemporary Orchestra, der Oran Etkin Jazz Band und anderen zusammengearbeitet. Er ist Mitglied des Konzerttrios ConTRIOlogy und widmet sich darüber hinaus eigenen Autorenprojekten sowie diversen Konzert- und Aufnahme-Kooperationen. Seine musikalischen Aktivitäten konzentrieren sich hauptsächlich im Bereich zeitgenössischer Musik, freier Improvisation und Jazz.
  • Er ist Absolvent der Akademie der musischen Künste in Prag unter der Leitung von Martin Bárta und des Prager Konservatoriums unter Jiří Kubík. Sein professionelles Operndebüt gab er 2015 in der Rolle des Hermann (J. Offenbach, Hoffmanns Erzählungen) bei den renommierten Bregenzer Festspielen, Österreich. In derselben Spielzeit wurde er auch an das J. K. Tyl-Theater in Pilsen eingeladen, wo er seither als Gastkünstler in zahlreichen Rollen zu sehen war, darunter Eremit (C. M. von Weber, Der Freischütz), der Geist von Hamlets Vater (A. Thomas, Hamlet), Kajetan (Z. Fibich, Die Braut von Messina), Charon und Pluto (C. Monteverdi, Orfeo), Seneca (Die Krönung der Poppea) oder Kecal (B. Smetana, Die verkaufte Braut). Seit 2016 ist er auch regelmäßiger Gast auf der Bühne des Schlesischen Theaters Opava, zum Beispiel in den Rollen des Pobuda (C. Orff, Die Kluge) und des Pistola (G. Verdi, Falstaff). Im Jahr 2018 war er am Nordböhmischen Theater in der Rolle des Sarastro (W. A. Mozart, Die Zauberflöte) zu sehen, ein Jahr später am Südböhmischen Theater in České Budějovice als Beneš (B. Smetana, Dalibor), Fürst Gremin (P. I. Tschaikowsky, Eugen Onegin) und dann am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater in Ostrava als Matouš (B. Smetana, Der Kuß). Seit 2020 ist er ständiger Solist der F. X. Šalda-Theater, wo er derzeit in den Produktionen Das schlaue Füchslein (L. Janáček, Der Pfarrer und der Dachs), Don Giovanni (W. A. Mozart, Masetto) und Die Perlenfischer (G. Bizet, Nourabad) auftritt. Außerdem arbeitet er als gefragter Konzertsänger mit renommierten Ensembles wie dem Collegium 1704, der Mährischen Philharmonie Olomouc, der Musica Florea, der Böhmischen Kammerphilharmonie Pardubice und der Nordböhmischen Philharmonie Teplice zusammen.

Entritt

Freiwillige Spende

Programme

J. S. Bach
(1685–1750)
Allein Gott in der Höh sei Ehr BVW 711
G. F. Händel
(1685–1759)
Oratorium Der Messias - The people that walked in darkness
J. S. Bach
Preludium und Fuge in C BWV 553
G. F. Händel
Te Deum - Dignare, o Domine
J. S. Bach
Preludium und Fuge in F BWV 556
J. Haydn
(1732–1809)
Oratorium Die Jahreszeite - Erblicke hier, betröter Mensch
J. S. Bach
Nun komm der Heiden Heiland BWV 599
J. S. Bach
Nun komm der Heiden Heiland BWV 699
L. Sommer
(*1984)
Sonet 94 (Premiere)
J. S. Bach
BWV 558 Preludium und Fuge in g BWV 558
J. S. Bach
Vater unser im Himmelreich BWV 737
J. S. Bach
Vater unser im Himmelreich BWV 636
L. Janáček
(1854–1928)
Ein verwehtes Blatt
J. Lukeš
(*1985)
Heiligier Wenzel (Premiere)

Ort

Die barocke Bauweise aus dem Jahr 1725 wurde an der Stelle einer kleineren gotischen Kirche errichtet. Der mächtige westliche Turm wurde einige Jahre später in seiner heutigen Form gebaut. Bis zum ersten Bogenfenster könnte der Turm bereits aus der Römerzeit stammen. Die Innenausstattung umfasst Stuckarbeiten, eine Marmorkanzel und Wandfresken. Das Hauptaltarbild zeigt in der unteren rechten Ecke eine Ansicht von Unterretzbach im 18. Jahrhundert. Vor dem Volksaltar befindet sich eine Krypta mit romanischem Gewölbe. Der Park bei der Kirche diente bis 1900 als Friedhof. In einem Bogen der mauerähnlichen Verteidigungswand wurden die Grundmauern einer Beinhaus entdeckt.

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