Die Legende von den Heiligen Ludmila

28. 10. 2023 um 15:00
Stiftskirche
Stift Geras

Das Projekt Die Legende von der Heiligen Ludmila ist ein Konzertprogramm, das die Motette des bedeutenden Spätbarockkomponisten F.I. Tůma Miserere mei, Deus und dann das Oratorio brevis Die Legende von der Heiligen Ludmila des zeitgenössischen Komponisten und Sängers Jiří M. Procházka vorstellt.

Die Dramaturgie unterstreicht das Prinzip der Dualität. Es verbindet das Alte und das Neue, das Einstige und das Gegenwärtige oder das Irdische und das Göttliche. Es blickt auf die Anfänge der tschechischen Staatlichkeit und verbindet im kreativen Umgang die Kirchenmusik des Spätbarocks und des 21. Jahrhunderts.

Künstler

  • ist Studentin an der AMU in Prag und gleichzeitig Absolventin des Masterprogramms an der Mannes School of Music in New York, wo sie die Möglichkeit hatte, beispielsweise in der Bohemian National Hall oder der Carnegie Hall aufzutreten. Sie ist Preisträgerin vieler nationaler Wettbewerbe und Trägerin mehrerer renommierter Studienstipendien sowie des Gold Crystal Heart Award für die Verbreitung der tschechischen Kultur in den USA. Aktuell gastiert sie an der Prager Staatsoper, am Südböhmischen Theater und am J. K. Tyla-Theater.
  • Fast sechzehn Jahre lang sang sie im Kantiléna, einem Kinder- und Jugendchor der Brünner Philharmonie. Sie ist festes Mitglied und Solistin des The Czech Ensemble Baroque unter der Leitung von Roman Válek und arbeitet regelmäßig mit dem Ensemble Collegium 1704 unter der Leitung von Václav Luks zusammen, mit dem sie regelmäßig bei Konzerten im In- und Ausland auftritt. Sie ist Mitglied des Vokaltrios Drei Engel und steht mit anderen Projektensembles wie Collegium Marianum, Musica Figuralis und anderen auf Bühnen. Neben dem Gesang beschäftigt er sich beruflich mit Musikmanagement und -produktion (Vojtěch Dyk & B - Side Band, internationales Musikfestival Groove Brno, Musikclub Metro Music Bar in Brünn und viele andere Projekte ).
  • erhielt den BcA-Abschluss an der Universität für Musik u.d.K. in Wien, wo er nun sein Masterstudium fortsetzt. Er ist Preisträger mehrerer tschechischer und internationaler Wettbewerbe. Seit 2017 ist er regelmäßiger Gast beim Festival Olomoucké barokní slavnosti, wo er in mehreren Rollen zu sehen war. Sein Debüt auf einer Opernbühne gab er 2021 am Schlesischen Theater in Opava. Im November übernimmt er die Rolle des Tamino (Mozart: Zauberflöte) im Südböhmischen Theater in České Budějovice (Budweis). 2020 nahm er mit Dagmar Pecková die Weihnachts-CD „Exaltatio“ auf.
  • Sänger, Komponist und Initiator kultureller Veranstaltungen. Seine Ausbildung erhielt er am Konservatorium in Brünn, an der VŠMU (Hochschule für Musische Künste) in Bratislava und HAMU (Akademie für Musische Künste) in Prag. Neben eigenen Kompositionen (z. B. Hodiny, Mea culpa, Ztracený, Pověst o Golemovi u.v.a.) widmet er sich dem klassischen Gesang, insbesondere der Interpretation Alter Musik. Er ist Gast auf renommierten Opern- und Konzertbühnen – er tritt mit einer ganzen Reihe in- und ausländischer Musikensembles auf. Er war bei mehreren Autorenprojekten (Čierná zem, Domov je tam daleko, daleko, daleko, Duality, (D)obrovský Skácel u.a.) tätig.
  • ist Absolventin des Konservatoriums Pardubice und der Prager Musikakademie, außerdem studierte sie im Rahmen eines Stipendiums an der Musikhochschule in Hamburg. Als Preisträgerin internationaler Orgelwettbewerbe konzertiert sie in ganz Europa; wird zu renommierten heimischen Musikfestivals eingeladen - Prager Frühling, Smetanova Litomyšl, Lípa Musica, Janáčkova Ostrava. Derzeit bekleidet sie die Position der Leiterin der Abteilung für Tasteninstrumente im Prager Symphonieorchester FOK, wo sie auch solistisch auftritt. Im Oktober 2018 tourte sie als Solistin in Janáčeks Glagolitischer Messe mit dem Flämischen Symphonieorchester, den Prager Philharmonikern und dem Dirigenten Jan Latham König durch Belgien. Als Solistin in Janáčeks Glagolitischer Messe trat sie mit der Tschechischen Philharmonie mehrfach im Wiener Musikverein, in Hamburg, London, Edinburgh, Santander etc. auf. Im Rahmen der Tournee der Tschechischen Philharmonie in den USA 2014 und 2018 hatte sie die Gelegenheit, in der New Yorker Carnegie Hall aufzutreten.
  • graduierte 2021 an der JAMU und ist jetzt MDW-Student in Wien bei Prof. Margit Klaushofer. Er widmet sich der Oper und auch der Liederkunst. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe: Prager Sänger, Antonín Dvořák Wettbewerb, Iuventus Canti, Mikuláš Schneider Trnavský Wettbewerb und Wettbewerb der Bohuslav Martinů Stiftung. Er ist Gast am Nationaltheater Ostrava, Nationaltheater Brünn, Nationaltheater Bratislava und aktuell gastiert er in Opernproduktionen in Chemnitz und Zagreb.

Entritt

Freiwillige Spende

Programme

Georg Muffat
(1653–1704)
Toccata duodecima et ultima (aus der Sammlung Apparatus musico-organisticus)
F.I. Tůma
(1704–1774)
Miserere mei, Deus
J. M. Procházka
(*1988)
Oratorio brevis Die Legende von der Heiligen Ludmila (2022)

Ort

Kloster Geras wurde 1153 als Tochterkloster von Seelau durch Ekbert und Ulrich von Pernegg gegründet und war ursprünglich mit Seelauer Chorherren besiedelt. Es wurde teilweise auf einem alten slawischen Friedhof errichtet. Nach verschiedenen Kriegen und Plünderungen, insbesondere durch die Hussiten und im Dreißigjährigen Krieg, wurde das Kloster mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Im 18. Jahrhundert erhielt das Kloster unter Abt Nikolaus Zandt sein heutiges Erscheinungsbild, wobei Künstler wie Joseph Munggenast und Paul Troger beteiligt waren. Die Stiftskirche ist eine romanische Pfeilerbasilika, die später gotisiert wurde und im 18. Jahrhundert barockisiert wurde. Das Kloster hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen und Renovierungen erfahren, behält aber seine historische Bedeutung und Architektur bei.

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