St. Wenzels Orgelkonzert

27. 9. 2024 um 19:00
Klosterkirche reicht, Znojmo–Louka
Znojmo

Auf dem Programm stehen Werke von Georg Muffat (1653–1704), William Byrd (1543–1623), Franz Danksagmüller (geb. 1969), Johann Ulrich Steigleder (1593–1635) und anderen. Eine interessante Besonderheit ist die Einspielung der modernen Komposition „There is no free will“ für Orgel und elektronische Musik von Franz Danksagmüller.

Der Österreicher Franz Danksagmüller spielt die Orgel.

Das Konzert findet in der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt und St. Wenzel in Znojmo-Louka statt. Die Kirche verbindet Elemente verschiedener Baustile bis hin zum Barock und ist Teil eines bedeutenden Prämonstratenserklosters.

Künstler

  • Der Komponist und Organist Franz Danksagmüller vereint in seinen innovativen Projekte, Kompositionen und Live-Elektronik Performances ein weites künstlerisches Spektrum. In seiner Arbeit lotet er die Verbindung von historischer und neuer Musik, von klassischen Klangkörpern und neuesten elektronischen Instrumenten immer wieder neu aus. In genreübergreifenden und interdisziplinären Projekten arbeitet er mit Wissenschaftlern und unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten zusammen. Für seine jüngsten Projekte verbindet Franz Danksagmüller seine Kompositionen mit Visualisierungen und Filmaufnahmen. Er ist sowohl solistisch als auch in unterschiedlichen Besetzungen tätig und gastiert in großen Konzerthäusern und auf internationalen Festivals. Franz Danksagmüller studierte Orgel, Komposition und elektronische Musik in Wien, Linz, Saarbrücken und Paris. Zu seinen Lehrern zählen Michael Radulescu, Daniel Roth, Erich Urbanner und Karlheinz Essl. 1994 erhielt er den Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, und wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Seit 2005 ist er Professor für Orgel und Improvisation an der Musikhochschule Lübeck. Als Juror ist er bei bedeutenden Orgelwettbewerben tätig, u.a. in Haarlem, Alkmaar, Lübeck und St. Albans. Seit 2015 ist er Gastprofessor an der Musikhochschule in Xi´an in China, seit September 2018 Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London.

Entritt

Freiwillige Spende

Programme

Georg Muffat
(1653–1704)
“Apparatus musico organisticus”
Toccata Decima
William Byrd
(1543–1623)
Fantasia in a
Franz Danksagmüller
(*1969)
Fancy
F. Danksagmüller
(*1969)
Improvisation
Johann Ulrich Steigleder
(1593–1635)
“Tabulatur Buch Dass Vatter Unser”
Coral im Discant. 4 Vocum. Coral im Tenor. 4 Vocum. Coral im Bass. 4 Vocum. Coral im Discant mit einem Collerierten Bass. 3 Vocum. Coral im Discant un Bass. 3 Vocum. Die 40. und letste Variation / auff Toccata Manier.
Franz Danksagmüller
(*1969)
“There is no free will”
pro varhany a elektronickou hudbu
Georg Muffat
(1653–1704)
“Apparatus musico organisticus”
Toccata Duodecima

Ort

Die ursprüngliche romanische Kapelle wurde möglicherweise bereits in der Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut. An dieser Kapelle gründete im Jahr 1190 der Fürst Konrad Ota zusammen mit seiner Mutter Maria ein Prämonstratenserkloster. Dieses Kloster wurde eines der bedeutendsten in Mähren und hatte in der Geschichte von Znaim eine wichtige Stellung. Von der ursprünglichen Abteikirche, die im romanischen Stil als dreischiffige Basilika erbaut wurde, sind nur noch drei Portale, der untere Teil der Apsis und eine große romanische Krypta erhalten, die durch sechs Säulen in zwei Schiffe unterteilt ist. Die Kirche kombiniert Elemente verschiedener Baustile bis hin zum Barock. Während der Hussitenkriege wurde sie 1425 zerstört, aber später wieder aufgebaut. Neben der Kirche befinden sich Reste eines Kreuzgangs aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden weitere Änderungen vorgenommen, von denen die Renaissancekapelle des Hl. Sebastian, die sich über der Sakristei befindet und einen Altar aus dem Jahr 1580 hat, bemerkenswert ist. Derzeit ist die Kirche im Barockstil aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Im Kloster von Louka wirkte auch Prokop Diviš, der Erfinder des ersten geerdeten Blitzableiters.

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